Praxisteam

Die Verbindung von Körper, Seele und Geist ist für mich schon früh zu einem wichtigen Interesse und Anliegen geworden. Der Integrale Ansatz von Jean Gebser begleitet mich dabei und bildet die Grundlage meiner Arbeit. Im Miteinander von Ahnen, Spüren, Fühlen und Denken eröffnet sich ein integraler Zugang zur Welt, in ihm kann das Geheimnis des Lebens spürbar, die schöpferische Kraft der Seele wirksam und die Erkenntnis ganzheitlich werden. Freude am Dasein, die Fähigkeit zur sinnlichen Erfahrung und Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens sind dabei essentielle Kraftquellen.    

Mein besonderer Schwerpunkt gilt dem Erkunden und Verstehen des Bewusstseins: mit welchen Fäden sind wir Menschen in das Netzwerk des Lebens eingewoben? wie gelingt es, sich in diesem Eingewoben-Sein berührt, getragen und ‚gemeint‘ zu fühlen? Innere Berührung führt zu einer Erfahrung von Gegenwärtig-Sein. Diese Erfahrung lässt sich nicht machen, sie geschieht. Dazu braucht es eine Bereitschaft zu Vertrauen, Offenheit und Loslassen. Lernen zu leben und nicht zu überleben und zu funktionieren ist in diesem Sinne Ausdruck der Würde des Menschen.

Dies möchte ich in meiner Arbeit vermitteln, als Psychotherapeut, als Coach, als Trainer, als Mensch. Mein philosophischer Hintergrund ist dabei geprägt durch das Werk von Jean Gebser, Erich Fromm, Carl-Gustav Jung, Ludwig Janus und in den letzten 15 Jahren insbesondere von Pia Gyger und Niklaus Brantschen (GründerIn des Lassalle-Instituts / Schweiz). 

So bin ich seit vielen Jahren tätig als Trainer im LEHRGANG SPIRITUELLES COACHING - in gemeinsamer Leitung mit Prof. Dr. Barbara von Meibom (Gründerin und Leiterin von ‚CommUnio – Institut für Führungskunst‘) 

Die Motivation für die Suche nach einer angemessenen professionellen Begleitung in persönlichen und beruflichen Fragen entsteht oft aus einer inneren oder äußeren Not, einem Mangel, einer Verstörung, einem Ungleichgewicht sowie dem Wunsch nach Weiterentwicklung.

Symptomen wird dabei oft ein Name gegeben, wie z.B. Depression, Angststörung oder Burn-out. Dies kann der Unterstützung dienen: Wir können uns besser verstehen und annehmen, unsere Gefühle, Reaktionen und unser Handeln einordnen. Es kann auch hinderlich sein: Wenn wir dadurch die leise Stimme der Lebendigkeit überhören oder wenn das Symptom eine eigentlich gesunde Reaktion auf krank machende äußere, auch kollektive Bedingungen darstellt. 

Auf kollektiver Ebene sind wir in eine Phase von tiefgreifender Unsicherheit und Orientierungsnot eingetreten. Umso wichtiger wird es für uns Menschen, die eigene Mitte immer wieder neu zu finden und zu bewahren. Nur im Entwickeln der eigenen Liebesfähigkeit entsteht eine authentische Widerstands-Kraft gegen den Druck der ‚Herden-Konformität‘ (ein Begriff von Erich Fromm), der sich in vielfältiger Weise zeigt.         

Ein ganzheitlicher Ansatz hilft, der Komplexität des Lebens in unserer Zeit gerecht werden. Oftmals ist es hierbei wichtig, ein Gleichgewicht herzustellen, mit dem das Leben gestaltet werden kann: 

• ein Gleichgewicht von Ahnen, Spüren, Fühlen und Denken 
• ein Gleichwicht von zielgerichtetem Handeln und Absichtslosigkeit 
• ein Gleichgewicht zwischen Leisten und Sein 
• ein Gleichgewicht von Ruhe und Aktivität 
• ein Gleichgewicht im mit-sich-Sein und mit-anderen-Sein, von Ich und Wir 
• ein Gleichgewicht zwischen mentaler, emotionaler und spiritueller Intelligenz 

Die von ihren traditionellen Wurzeln her emanzipatorische Kraft von Tiefenpsychologie und Psychotherapie, die Haltungen und Handlungen des Einzelnen und der kollektiven Außenbedingungen hinterfragte und neu zu besetzen suchte, möchte ich dabei in die Gegebenheiten der heutigen Zeit einbringen.