Im Folgenden werden unsere ethischen Richtlinien für Körpertherapeutische Interventionen mit Berührung benannt:
- Körpertherapeutische Berührungsinterventionen werden in Absprache mit dem/der KlientIn und mit vorheriger Aufklärung angewendet.
- Sie sind psychotherapeutisch motiviert und Teil eines ganzheitlichen therapeutischen Prozesses, der kognitive, emotionale und Verhaltensebenen einbezieht.
- Sie können jederzeit durch den/die KlientIn beendet werden.
- Der/die TherapeutIn resoniert im Therapieprozess empathisch auf psychische und leibliche Impulse und Bedürfnisse des/der KlientIn. Teil des Resonanzprozesses ist die anschließende verbale
Reflexion.
- Der/die TherapeutIn ist in der Lage, den/die KlientIn auf existentiellen psychovegetativen Ebenen des Seins zu begleiten.
- Mögliche durch Körpertherapeutische Berührungsinterventionen auftretende Übertragungsphänomene wie Abhängigkeitsgefühle, erotische oder sexuelle Gefühle werden psychotherapeutisch auf
kognitiven und emotionalen Ebenen bearbeitet.
- Gegenübertragungsprozesse des/der TherapeutIn werden kontinuierlich von ihm/ihr wahrgenommen und reflektiert. Bei Bedarf werden sie in Supervision und Intervision eingebracht.
- Therapeutische Prozesse in Körperorientierter Psychotherapie können durch ein gesellschaftlich bestehendes „Berührungsverbot“ (Anzieu) beeinflusst werden. Mögliche daraus entstehende
Konflikte werden therapeutisch besprochen.
- Im Sinne des Abstinenzgebotes in der Psychotherapie ist der therapeutische Rahmen so gestaltet, dass die Grenze zwischen therapeutischer Behandlung und privater Beziehung eindeutig ist
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